1940, „Dah Tung“ (ohne Wasserzeichen) auf Einschreibbrief aus Shanghai in die Schweiz

1940, "Dah Tung" (ohne Wasserzeichen) auf Einschreibbrief aus Shanghai in die Schweiz
1940, "Dah Tung" (ohne Wasserzeichen) auf Einschreibbrief aus Shanghai in die Schweiz

1940, Hongkong „Dah Tung“ (ohne Wasserzeichen) auf Einschreibbrief vom 23.11.1940 aus Shanghai nach Lachen (Schweiz).

1939 traten die Arbeiter der Hongkonger Briefmarken-Druckerei „Chung Hwa Book Co. Ltd.“ in den Streik. Die Druckarbeiten wurden für Monate ausgesetzt. Die Chinesische Post beauftragte daraufhin die Druckerei „Dah Tung Book Co.“ die Druckarbeiten fortzusetzen. Die Master-Klischees für die Herstellung neuer Druckplatten bekam man von der Chung Hwa Druckerei. So unterscheiden sich die gedruckten Briefmarken beider Druckereien nur in kleinen Details. Jedoch kann man sie gut an der Perforation und am Nennwert unterscheiden:

  • Die „Chung Hwa“ Perforation ist 12 1/2, die der „Dah Tung“ ist 14.
  • „Chung Hwa“ druckte keine Briefmarken mit den Nennwerten 2, 30 und 50 Cent.
  • „Dah Tung“ druckte keine Briefmarken mit den Nennwerten 15, 16 und 25 Cent.

Bei der Perforation gibt es Mischvarianten. Es gibt „Chung Hwa“-Drucke mit „Dah Tung“ Perforation (14) und „Dah Tung“-Drucke mit „Chung Hwa“ Perforation (12). Letztere Variante entstand durch Initiative der Japaner, die 1941 Hongkong eroberten. In der „Dah Tung“-Druckerei entdeckten die Japaner fertig gedruckte, aber noch nicht-perforierte Briefmarken. Diese schickten sie zum Perforieren in die „Chung Hwa“-Druckerei. Später brachten die Japaner diese Restbestände nach Shanghai, wo man sie mit der „Nationalen Währung“ überdruckte. Einige „Dah Tung“-Drucke gibt es auch mit der Perforation 13 1/2.