1926, Nachgebühr-Brief vom 6.12.1926 aus Shanghai weitergeleitet nach Manchester (Großbritannien). Der Brief war zuerst als Ortsbrief an eine Adresse innerhalb von Shanghai versendet worden. Hierfür wäre das Porto von einem Cent ausreichend gewesen. Da der Empfänger in Shanghai unter der angegebenen Adresse Hankow Road 7 nicht mehr anzutreffen war, sandte man ihm den Brief an eine Postfach-Adresse in Manchester nach. Jedoch war der Brief für den Versand nach Großbritannien nicht ausreichend frankiert – es fehlten neun Cent. Als der Brief in Großbritannien eintraf, versah man ihn mit den damals üblichen Hinweisstempeln „2d“, „Complementary postage to be collected 22 centimes“ und den britischen Gebührenmarken zu zwei Pence und einem Penny. Das fehlende Porto inklusive einer Strafgebühr von 22 Centimes, also 2 1/2 Pence musste der Empfänger bei Erhalt des Briefes bezahlen. Dass das Strafporto zuerst in französischen Franc, der damals im internationalen Postverkehr gültigen Währung errechnet und dann in Britische Pfund umgerechnet.
Briefe mit Nachgebührstempeln und Gebührenmarken (auch Portomarken genannt) sind selten und bei Sammlern sehr beliebt.