1924, Mehrfachfrankatur „2 Cents-Überdruck“ auf Einschreiben des Gemeinderats Shanghai (Municipal Council) vom 22.6.1924 nach Hangchow (heute: Hangzhou). Kurz nach dem Ersten Opiumkrieg (1839-1842) schufen die Briten in Shanghai ihren ersten eigenen Siedlungen. Im Gegensatz zu den Kolonien von Hongkong und Macau, wo Großbritannien uneingeschränkt die volle Souveränität besaß, blieben die ausländischen Konzessionen in China weiterhin unter der chinesischen Souveränität. Bald darauf, entstanden auch amerikanische und französische Siedlungen in Shanghai. Um die Interessen der ausländischen Siedler zu vertreten, gründeten Großbritannien, Frankreich und die USA den Shanghaier Gemeinderat. 1862 fiel die französische Konzession aus der Vereinbarung aus. Daraufhin schlossen sich im folgenden Jahr die britischen und amerikanischen Siedlungen formell zur „Internationalen Siedlung Shanghai“ (Shanghai International Settlement) zusammen.
Als immer mehr ausländische Mächte Vertragsbeziehungen mit China eingingen, wurden ihre Staatsangehörigen auch Teil der Verwaltung der Siedlung, aber es blieb immer eine überwiegend britische Angelegenheit, bis das Engagement Japans Ende der 1930er Jahre zunahm.